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Für den Montag reservierte ich telefonisch im örtlichen Blinkfüer. Die Speisekarte war auch hier online nicht einsehbar, so vertrauten wir auf positive Stimmen im Netz.
Die positive Stimme setzte sich bei meiner telefonischen Reservierung fort. Der Herr am Telefon bestätigte flott und freundlich meinen Reservierungswunsch.
Pünktlich trafen wir ein.
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Parkplätze stehen den Hotel- und Restaurantgästen reichlich vor dem Haus zur Verfügung.
Schon der sehr gepflegte Außenbereich mit parkähnlichem Garten machte einen ersten und sehr guten Eindruck.
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In der Hotellobby angekommen begrüßte uns eine freundliche Mitarbeiterin.
Eingangsbereich
Reservierung und Impfnachweise waren schnell geprüft.
Innen übernahm ein gestandener Servicemitarbeiter und begleitete uns zum reservierten Tisch.
Schöner Platz, ansprechend eingedeckt, bequeme Bestuhlung. Der gesamte Gastraum wurde wohl erst kürzlich renoviert.
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Komfortable Abstände zwischen den Tischen, gestärkte Tischdecken und Stoffservietten.
Frische Dahlien, vielleicht aus dem eigenen Garten, brachten kräftige Farbtupfer in den Restaurantraum.
Besonders gut gefielen mir die Deckenlampen die wohl dem Bernstein nachempfunden waren.
Die Beleuchtung im Restaurant sehr angenehm.
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Mit wohltuender geschulter Gelassenheit, zunächst recht ernst und wortkarg, reichte uns der Serviceherr die Karten gereicht und erste Getränkewünsche abgefragt.
Wir bestellten, wie immer, eine Flasche Mineralwasser. Dies gab es nur als 0,5 l-Dosis - € 4,90. Es folgte später eine zweite Flasche.
Zum Aperitif wählten wir beide Aperol Sprizz - € 7,50.
Wir stöberten in der durchdachten und nicht überladenen Speisekarte. Regionale und mediterrane Frischeküche , die sich erfreulich vom austauschbaren Angebot vieler Ostseerestaurants abhob.
Wir gaben unsere Bestellung bei (ich hoffe, ich erinnere mich richtig an den Namen) Herrn Rudolph auf. Änderungswünsche waren gar kein Problem.
Wenig später grüßte die Küche mit einem kühlen und erfrischenden Vitaminshot Pfirsich, Mango Waldfrucht und Melone.
Auftakt!
Unsere Vorspeise:
Gebratene Jakobsmuscheln auf Rote-Bete-Carpaccio mit Belugalinsen - € 18,90
wurde nach angenehmer Wartezeit serviert.
Gebratene Jakobsmuscheln auf Rote-Bete-Carpaccio mit Belugalinsen
Zum Essen wählten wir trockenen Riesling vom bekannten Weingut Robert Weil / Rheingau und trockenen Grauburgunder, Weingut Heger / Baden. Je 0,2 l - € 7,50
Die Vorspeise schmeckte so gut wie sie aussah. Fein marinierte, hauchdünn geschnittene Bete . Die Belugalinsen mit leichtem Biss, ebenfalls angenehm mariniert und mit fein geschnittenen Zwiebeln und Wurzelgemüse abgestimmt. Mittig Rucolasalat, er gab eine zusätzliche frische Note.
Die Jakobsmuscheln perfekt, mittig noch leicht glasig, gebraten. Das fein-nussige Aroma passte perfekt zu den Komponenten auf dem Teller!
Wenig später ging es mit unseren Hauptspeisen weiter.
Für mich:
Gebratene Scholle mit Zwiebeln, Salzkartoffeln, Gurkensalat - € 24,80.
Gebratene Scholle
Zur Scholle wurde aufmerksam ein Teller für die Gräten mit gereicht.
Die Kartoffeln und der Gurkensalat wurden ebenfalls in separaten Schälchen gereicht.
Die Scholle war schön knusprig gebraten. Die inneren Werte waren zart und saftig. Sehr gut gefielen mir die kross frittierten Kartoffeljulienne obenauf.
Schlicht die Salzkartoffeln, mit sehr gutem Aroma.
Salzkartoffeln
Der Gurkensalat, klassisch mit Dill angemacht, hatte leider reicht viel Flüssigkeit gezogen, geschmacklich war aber auch er sehr gut.
Gurkensalat
Wie meine Hauptspeise waren auch
Spaghetti & Garnelen, Olivenöl, Knoblauch, Koriander, frisch gehobelte Parmesanspäne - € 21,80
für meinen Mann nicht knapp bemessen.
Spaghetti & Garnelen, Olivenöl, Knoblauch, frisch gehobelte Parmesanspäne
Bissfeste Spaghetti, im tiefen Teller fanden sich immer mehr saftige Garnelen. Der Koriander war wohl aus und wurde durch würzigen Rucola ersetzt. Damit war mein Mann sehr zufrieden und als sich dann noch Knoblauchstücke fanden war er rundum zufrieden.
Klar war, dass mein Mann noch ein Dessert schafft. Denn Crème brûlée mit Beerenobst - € 8,50 stand auf der Dessertkarte.
Mein Mann bestellte die sahnige Nachspeise ohne die Früchte.
Crème brûlée
Damit war er sehr zufrieden und äußerst fair wurde das Dessert reduziert mit € 7,50 abgerechnet.
Die dekorierten Gebäckrollen waren allerdings durchaus verzichtbar.
Dieser Abend war rundum gelungen und wir beschlossen spontan für den letzten Dierhagenabend keine Experimente mehr zu wagen.
Herr Rudolph bestätigte erfreut unsere Nachfrage nach einem Tisch für 2 Personen. Denn ein Lob in Form einer weiteren Tischanfrage sagt doch viel aus.
Freundlich wurden wir verabschiedet und freuten uns bereits auf den nächsten Abend.
Der nächste Abend etwas kürzer zusammengefasst:
Die Vorspeise des Vorabends sollte es für meinen Mann nochmal sein. Allerdings lockten auch die Kartoffelrösti einer anderen Vorspeise. Herr Rudolph meisterte den Service wieder tadellos, kurze Gespräche mit ihm waren sehr angenehm. Und natürlich konnte die Jakobsmuschelvorspeise mit Rösti (leider nicht hausgemacht) ergänzt werden.
Jakobsmuscheln, Rote-Bete-Carpaccio, Belugalinsen, Rösti
Ohne Aufpreis, die üppige Vorspeise, - € 18,90, wie wir später feststellten.
Ich entschied mich für die würzig-frische Fischbouillon mit viel heimischen Fisch und feinen Gemüsestreifen - € 8,90.
Fischbouillon
Die feine Suppe erfüllte alle Erwartungen tadellos – sehr fein.
Zum Hauptgang für meinen Mann: Gebratenes Zanderfilet, Kartoffelgratin, Salatgarnitur - € 25,80.
Auch dieses Hauptgericht überzeugte inklusive der Beilagen.
Für mich:
Paniertes Schweineschnitzel , frische Pfifferlinge in Rahm, Rosmarinkartoffeln - € 25,80.
Schweineschnitzel mit frischen Pfifferlingen
Den stolzen Preis für das Schweineschnitzel kann man mit der guten Portion frischer Pfifferlinge rechtfertigen. Goldbraun und saftig gebraten das Schnitzel, mit Knusperkartoffeln dekoriert. Die Pfifferlinge bestellte ich ohne Rahm, nur gebraten. Die Pilze hatten ein gutes Aroma und waren, wie das Schnitzel, dezent und gut gewürzt.
Zum Dessert durfte es für meinen Mann die Wiederholung sein:
Crème brûlée ohne Beerenobst - € 7,50.
Fazit:
Frische und handwerklich und geschmacklich gut zubereitete Gerichte.
Schönes und tadellos sauberes Ambiente.
Auch "Nicht-Hotelgäste" sind willkommen.
Sehr guter Service.
Insgesamt rechtfertigt dies für mich die etwas angehobene Preisgestaltung.
Ein gelungener und sehr angenehmer Urlaubsabschluss.
Der angegebene Preis bezieht sich auf den ersten Abend. Der zweite Abend lag nahezu identisch bei € 128,00.